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Grundsätzliches:

Zigaretten enthalten viele Substanzen, die durch das Einatmen von Rauch in die Lunge gelangen.

Diese Giftstoffe bleiben dort, auch wenn wir wieder ausatmen, und schädigen das Gewebe. Eine Zigarette ist mit einer Chemiefabrik vergleichbar: Wenn man sie anzündet, werden giftige Dämpfe freigesetzt. Mehr als 4000 schädliche Substanzen und Verbindungen entdeckten Wissenschaftler bislang im blauen Dunst. Tabakrauch schädigt die Gesundheit. Vor allem das Herz, die Gefäße, die Augen, die Haut und das Immunsystem werden stark in Mitleidenschaft gezogen.

Mit jeder Zigarette inhalieren Raucher Kohlenmonoxid (CO) - ein giftiges Gas, das sich auch in Autoabgasen findet.

Der gesetzlich festgelegte Grenzwert für CO im Zigarettenrauch liegt bei 10 Milligramm. Im Blut erschwert Kohlenmonoxid die Sauerstoffaufnahme, weil es sich sehr viel leichter mit den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) verbindet als der gesunde und überlebenswichtige Sauerstoff. Auch der Rauch nikotinarmer Zigaretten kann sehr hohe CO Werte enthalten.

 

Rauchen gehört zu den „Topkillern“ in der westlichen Welt.

Herzinfarkte, Schlaganfälle und die periphere arterielle Verschlusskrankheit (Raucherbein) stehen in den Krankheitsstatistiken ganz vorne.

Grund dafür ist die fortschreitende Gefäßverkalkung (Arteriosklerose). Dieser schleichende Prozess, der sich über Jahre entwickelt, ist hochgefährlich. Cholesterin, andere Fette und Blutzellen lagern sich als Plaques an der Gefäßwand ab. Die Gefäße verengen sich, sie verlieren ihre Weichheit und Elastizität. Dieser Prozess läuft zwar mit zunehmendem Alter bei jedem Menschen ab, bei Rauchern fängt er aber sehr viel früher an und entwickelt sich viel schneller.

Gefäßverengungen beschränken sich aber nicht nur auf das Herz und Gehirn.

Auch Beingefäße können sich schrittweise verschließen. Mehr als 90 Prozent aller Menschen mit einem „Raucherbein“ sind Raucher.

Es fängt mit Schmerzen beim Gehen an und steigert sich so weit, dass das Bein sogar im Ruhezustand schmerzt. Verengen sich die Gefäße weiter, kann sich ein Unterschenkelgeschwür bilden, da das Gewebe nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird. Oft ist eine Beinamputation die letzte Rettung vor dem Tod.

Rauchende Männer sind bei Verschlusskrankheiten übrigens auch oft von Impotenz betroffen.

 

Rauchen verursacht die häufigsten Krebsarten.

Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland.

Die Deutsche Krebshilfe spricht davon, das etwa 25 bis 30 Prozent aller Krebstodesfälle direkt auf das Rauchen zurückzuführen sind.

Ein Blick auf die Statistik belegt, dass schon bei einem täglichen Konsum von bis zu neun Zigaretten, das Risiko an Lungenkrebs zu sterben um das vierfache höher ist, als bei einem Nichtraucher.

Bei einer üblicheren Menge (10 bis 19 Zigaretten am Tag) reden wir bereits von einem Risiko, dass schon SIEBEN Mal höher ist.

 

Rauchen ist für die meisten Fälle von Lungenkrebserkrankungen in Deutschland verantwortlich.

Zwischen Kippen und Lungenkrebs gibt es eine eindeutige Beziehung: Je länger jemand raucht, je mehr Zigaretten pro Tag konsumiert werden und je tiefer der Qualm inhaliert wird, desto höher ist auch das Krebsrisiko.

Außerdem spielen auch der Teer- und Nikotingehalt eine Rolle. Neben Lungenkrebs werden aber auch noch andere Krebsarten durch das Rauchen gefördert. Dazu gehören Mundhöhlen-, Kehlkopf-, Speiseröhren-, Bauchspeicheldrüsen-, Harnblasen-, Darm- und Gebärmutterhalskrebs.

Rauchen beeinträchtigt auch die Haut. Raucher haben mehr Falten als Nichtraucher und sind typischerweise grauer und blasser.

Achten Sie mal auf die kleinen Mundfältchen bei Raucherinnen im fortgeschrittenen Alter.

Dabei haben Falten einen nicht unerheblichen Einfluss darauf, wie Menschen einander beurteilen - vor allem, was das Alter angeht. 

Rauchen führt zu Gefäßveränderungen die eine schlechtere Durchblutung zur Folge haben.  Dies ist auch ein Grund, warum Raucher oft kalte Hände haben.   

Raucher haben ein größeres Risiko, krank zu werden und Infektionen zu bekommen, denn Rauchen schwächt natürlich auch das das Immunsystem.  So haben Raucher sehr viel häufiger als Nichtraucher, mit schweren Lungenentzündungen und Blutvergiftungen zu kämpfen.

 

Die Wundheilung eines Rauchers ist deutlich schlechter.

Wunden entzünden sich häufiger als die von Nichtrauchern. Dies gilt insbesondere für Personen, die bereits arteriosklerotische Gefäßveränderungen haben. Rauchen verengt die Blutgefäße und verringert so die Hautdurchblutung. Zudem produzieren Raucher weniger Kollagen als Nichtraucher. Diese Faktoren potenzieren sich. Und wenn die Wunden endlich verheilt sind, bleiben bei Rauchern häufiger sehr unschöne Vernarbungen zurück.

Eine der schlimmsten Entwicklungen nach Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen sind die Atemwegserkrankungen in Folge des Rauchs.

So ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine Erkrankung, die fast nur Raucher betrifft.

 

90 Prozent aller Menschen mit COPD sind Raucher oder Ex-Raucher!

Unter COPD werden die chronische Bronchitis (Entzündung und Verengung der Atemwege) und das Lungenemphysem (Schwächung der Lungenstruktur) zusammengefasst.

 

Der Rauchstopp lohnt sich immer, zu jedem Zeitpunkt!

Experten gehen davon aus, dass das Lungenkrebsrisiko zehn Jahre nach dem Rauchstopp wieder bei dem eines Nichtrauchers liegt.

Das Risiko für einen Schlaganfall nimmt etwa fünf Jahre nach der letzten Zigarette deutlich ab.

Menschen mit einer Herzkreislauf-Erkrankung senken ihr Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall sofort, wenn sie die Finger von Zigaretten lassen.

Eine sehr wirkungsvolle Methode einen Rauchstopp in Kiel hinzubekommen, ist eine Hypnose zur Rauchentwöhnung.

www.kiel-hypnose.de